MILD – Mnemonic Induced Lucid Dream

MILD steht für „Mnemonic Induced Lucid Dream“ und kann frei als „gedächtnisgestützt induzierter Klartraum“ übersetzt werden. MILD wurde von Dr. Stephen LaBerge (neben Keith Hearne) dem Pionier der Klartraumforschung, entwickelt und in seinem Buch „Hellwach im Traum“ vorgestellt.

Bei MILD kombiniert man Autosuggestion und Visualisierung mit der Absicht, sich daran zu erinnern, dass man träumt. Hier trainiert man sein prospektives Gedächtnis.

MILD – Was ist das prospektive Gedächtnis?

Das prospektive Gedächtnis ist für MILD sehr wichtig. Es beschreibt nichts anderes, als die Absicht, sich an ein Ereignis in der Zukunft zu erinnern.

Sagen wir, Sie müssen kommenden Freitag eine wichtige E-Mail verschiken. Die Absicht, sich daran am Freitag zu erinnern, wir dim prospektiven Gedächtnis gespeichert. Beim Klarträumen ist es die Absicht, sich daran zu erinnern, dass man träumt, sobald man träumt.

Falls Sie nicht schon ein gutes prospektives Gedächtnis besitzen, können Sie dies zusätzlich mit alltäglichen Aufgaben trainieren:

  • Mittwoch Blumen gießen
  • Samstag Wäsche waschen
  • etc.

Die MILD Technik kann man für unbekannte, selbsterdachte Träume verwenden ODER für bereits geträumte, bekannte Träume

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MILD – Selbsterdachten Traum suggerieren

Legen Sie sich nun schlafen und  stellen Sie sich ein einfaches Traumszenario vor. Dieses können Sie nach belieben wählen:

  • Sie stehen auf einen grünen, freien Wiese
  • Sie stehen am Strand, den Sie in Ihrem letzten Urlaub besucht haben
  • etc.

Suggerieren Sie sich nun folgendes: „Sobald ich von XY träume, erkenne ich, dass ich Träume!“
Stellen Sie sich bildlich vor, wie Sie an diesem Ort sind und wie Sie erkennen, dass Sie träumen. Versetzen Sie sich in dieses großartige Gefühl, das man hat, wenn man den Traum als solchen erkennt. Sie können auch einbauen, dass Sie einen Reality Check ausführen.

Sie können auch eine im Wachleben unmögliche Handlung einbauen, die Ihnen hilft, den Traum als solchen zu erkennen:

  • „Ich fliege über diese Wiese, Fliegen ist im Wachleben nicht möglich – das muss ein Traum sein!“
  • „Ich atme im Meer unterwasser, das ist im Wachleben nicht möglich – das muss ein Traum sein!“

 

Nachdem Sie Sie sich dieses Szenario mehrmals bewusst suggeriert und vorgestellt haben, versuchen Sie direkt ein zu schlafen. Machen Sie dazwischen nichts anderes – kein Fernsehen, Handy oder Lesen!

Es ist nur sehr wahrescheinlich, dass Sie von diesem Ereignis träumen und dann eben genau erkennen, dass Sie träumen!

Die MILD-Technik lässt sich aber auch mit bekannten Träumen verwenden:

MILD – Bekannten Traum suggerieren

Wenn Sie MILD mit bekannten Träumen verwenden, sollte dies

  • ein sehr intensiver Traum sein, zu dem Sie eine starke Bindung besitzen oder
  • ein wiederkehrender Traum / Ort sein, von dem Sie öfters träumen oder
  • ein Traum sein, aus dem Sie gerade eben aufgewacht sind

Gehen Sie nun alle Details des bekannten Traumes durch und bauen Sie die Handlung ein, dass Sie den Traum als solchen erkennen. Folgen Sie nun den Anweisungen des vorangegangenen Textabschnittes.

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MILD kombinieren

MILD lässt sich sehr gut mit

kombinieren.

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